Ein Forex Trader kann auch Produkte über seinen Broker handeln, die auf Aktien oder Indizes auf Aktien basieren. Warum ist das interessant? Worauf muss ein Trader achten? Wieviel Kapital benötigt man um zu beginnen?
CFD – eine Begriffsbestimmung
CFD´s können Trader auf Kursveränderungen spekulieren, die den Basiswert des CFD´s betreffen. Der CFD, deutsch der Differenzkontrakt, reflektiert die gehandelte Kursbewegung eines Basiswertes. Faktisch setzen ein Anleger auf steigenden Kurs und der andere Trader auf fallenden Kurs. Nur einer kann jedoch gewinnen. Der CFD ist ein Hebelprodukt und kann nur bei einem Broker, bei dem der Trader ein Marginkonto führt, gehandelt werden und nicht an der Börse.
Der Preis des CFD
Der Preis eines Differenzkontraktes richtet sich nach dem Basiswert, Aktie, Indizes oder Rohstoffe usw. Der Trader entscheidet sich jedoch nicht für den Preis sondern er investiert eine bestimmte Geldmenge.
Die Abbildung zeigt den Chart des CFD von Coca Cola. Die Einstellung des Traders ist 1,00. Ein Lot ist die Basiseinheit für den Handel und bedeutet in dem Fall 100.000 US Dollar. Da mit einem Hebel gehandelt wird, muss der Trader diesen Betrag jedoch nicht aufbringen. Beim Hebel 1:100 bringt der Trader praktisch einen US Dollar mit und die fehlenden 99 US Dollar bekommt er vom Broker zur Verfügung gestellt.
Der Handel mit CFD´s
Handelsplatz für die Basiswerte sind die Börsen dieser Welt. Tokio, Frankfurt, London und New York sind die wohl wichtigsten Handelsplätze für diese Papiere. Der Handelsplatz für die CFD´s wird vom Broker des Traders gestellt. Der Trader kann daher auch nur bei diesem Broker ein begonnenes Geschäft abschließen. Ein Wechsel zu einem anderen Broker ist nicht möglich. Jedoch kann der Trader nahezu rund um die Uhr wochentags über traden. Der Vorteil ist, durch die Nutzung des Hebels, bleiben die Kapitaleinsätze gegenüber dem echten Aktienhandel zum Beispiel, gering. Hat der Trader durch seine Analysen Argumente gefunden, die für einen steigenden Kurs des Basiswertes sprechen, dann eröffnet er eine LONG – Position. Im gegengesetzten Fall wird eine SHORT Position eröffnet. Der Trader setzt sich ein Gewinnziel und markiert in der Handelsplattform seinen Take Profit. Sollte der Kurs sich nicht in die gewünschte Richtung entwickeln, markiert der Trader einen Stop Loss. Die Risikobegrenzung mit der größere Verlust vermieden werden. Beide Marken berechnet der Trader aus der Kursentwicklung der letzten Zeit heraus.
Haltedauer bei CFD´s
Der CFD hat keine Laufzeit. Daher kann der Trader auch die Trades so lange „laufen lassen“, wie es sinnvoll erscheint. Das wäre der Fall, wenn ein Trend sich stabilisiert hat und es keine Anzeichen für einen Wechsel gibt. Auf der anderen Seite gibt es demnach auch keine Mindestlaufzeit. Vom Scalping über Daytrading bis zum Traden langfristiger Trends ist alles möglich. Eine Ausnahme bilden jedoch CFD´s die auf zeitlich begrenzte Basiswerte lauten. Das wären zum Beispiel Terminkontrakte.
Informationen für den Forex Trader
Der Forex Trader kann in seiner Analyse die wichtigsten, regelmäßig wieder zur Veröffentlichung anstehenden Kennziffern des Unternehmens selbst, für die Branche und die Wirtschaft allgemein aufnehmen und somit verfolgen und analysieren. Um Prognosen anzustellen, stehen ihm tägliche Wirtschaftsnachrichten zur Verfügung.
Reale Werte | Marktlage | Management |
Immobilien | Verkaufszahlen | Kapazitätsauslastung |
Patente | Auftragsbestand | Personalentwicklung |
Maschinenpark | Produktentwicklung | Manager |
Vermögen | Nachfrage der Verbraucher | |
Konjunkturerwartungen | ||
Diese Tabelle zeigt einen kleinen Überblick über Bereiche, welche unbedingt zu beachten sind. Die beste Quelle für den Trader um an diese Informationen heranzukommen ist die Wirtschaftspresse und sind Zahlen des Unternehmens selbst. Broker bieten diese teilweise mit an.
Auswirkungen bei Veränderungen der Unternehmensdaten
Die Unternehmen agieren nicht im luftleeren Raum sondern sind abhängig von ihren Kunden, den Wirtschaftsbedingungen der Branche und des Landes sowie der Entwicklung des Handels weltweit. Das hat Auswirkungen auf den Wert deren Aktien, den Wert von Branchenindizes oder Indizes wie dem DAX. Ändern sich Kennziffern oder tauchen neue Informationen aus dem Unternehmen, der Branche oder der Volkswirtschaft auf, kann das auf die Kurse massive Auswirkungen haben. In diesen Momenten schlägt die Stunde des Traders, der am Ball geblieben ist und mit als erster reagieren kann.
Das Ziel des Traders
Ziel eines Traders ist es hohe Gewinne zu erwirtschaften. Jeder Trader hat dazu die Möglichkeit. Eine konsequente Arbeit mit den Unternehmens- und Wirtschaftsdaten und das Beobachten entsprechender Nachrichten machen es realistisch beim Beginn neuer Trends dabei zu sein. Eine professionelle Chartanalyse tut ihr Übriges dazu. Daher lohnt es sich immer Zeit für beide Seiten zu zu investieren. Fundamentalanalyse und Technische Analyse bleiben die wichtigsten Instrumente für den Trader Argumente für den Handel zu generieren. Das trifft genau so beim Handel mit CFD`s zu.