Auch dieser Beitrag dient dem Ziel die Handelsergebnisse des Traders zu verbessern. Analysten suchen nach mathematischen Zusammenhängen und statistischen Größen damit Wahrscheinlichkeiten offensichtlich werden, wann sich ein Kurs wie verhält. Auch der ROC, die Wechselrate, wurde so entwickelt.
Definition
Der Rate of Chance Indikator ist die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und dem Preis der letzten Periode. Diese liegt n Perioden zurück. Er stellt so, wie auch das Momentum, die Veränderung zwischen zwei Punkten dar. Es werden also nur wenig Informationen aus dem Kursverlauf genutzt. Daher können zufällig auftretende starke Kursbewegungen auch große Auswirkungen auf den ermittelten Wert haben. Viele Nutzer glätten daher die Ergebnisse mit dem gleitendem Durchschnitt. Die Angabe des Wertes erfolgt auf einer Skala, welche um eine Mittellinie herum auftreten.
Der Forex Rate of Change Indikator steigt, sobald die Preise einen Aufwärtstrend haben und fällt demnach bei sinkenden Preisen. Wird eine 10 Tages rate genutzt, zeigt der Wert überkauft oder überverkauft für den Markt an. Die Sicherheit steigt bei zunehmender Wechselrate und bei einem Rückgang kann der Trader von einer Markterholung ausgehen. Die Wechselrate misst also die Preisveränderungen in einer bestimmten Zeit und stellt diese als Forex Oszillator dar.
Die Berechnung
Zur Berechnung wird folgende Formel genutzt:
C steht für den aktuellen Schlusskurs. Calt ist der Schlusskurs zu Beginn der Periode. Als Perioden werden Zeiten zwischen 12 und 48 Tagen genutzt. Kurze Zeiteinstellungen gelten als geeignet für Handelsentscheidungen und längere für die Trendfolge. Kann der Indikator die Kursbewegung des Basiswertes bestätigen, dann gilt der Trend als intakt. Bewegt sich der ROC in eine andere Richtung, dann scheint der Trend nicht mehr stabil zu sein und der ROC wird zum Warnsignal.
Signalerzeugung
Die einfachste Möglichkeit ist das Nutzen der Mittellinie als Signal zu nutzen. Kreuzt der Indikator die Mittellinie von unten nach oben, dann gilt das als Kaufsignal, Kreuzt er von oben nach unten, dann wird von einem Verkaufssignal gesprochen. Ein Bestätigen durch andere Signalgeber gilt als voraus gesetzt. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung in Verbindung mit dem gleitendem Durchschnitt. Bei der Berechnungsperiode für den gleitenden Durchschnitt gilt als Faustregel eine Drittel der Zeitperiode zu nutzen. Schneidet der Indikator die Signallinie nach oben, haben wir es wieder mit einem Kaufsignal zu tun.
Die Einteilung der Skala des Indikators in Bereiche wäre eine weitere Variante. Extremzonen oder Signalbereiche rahmen den neutralen Bereich ein. Hier wächst die Möglichkeit einer Interpretation für die Bewegung des Indikators. Das Anlaufen einer Zone, das Verlassen einer Zone, Signallinien mit Zonenwirkung, Indikatorchart, Linien, Kanäle und Formationen können genutzt werden. Signale würden sich dann durch den Bruch einer Trend. Oder Unterstützungslinie ergeben als auch durch das Verlassen eines Trendkanals bzw. die Auflösung einer Chartformation. Ein einfaches Beispiel ist in der Abbildung zu sehen.
Der Nutzen dieses Wertes beim Traden kann sehr groß sein, wenn er nicht ausschließlich verwendet werden. Eine Kombination mit anderen Indikatoren bzw. Oszillatoren ist angebracht. Auch bei diesem Wert gilt, Übung macht den Meister. Den Chart und die Möglichkeiten kann der am besten lesen und beurteilen, der tägliche Übung damit hat. Einen erfahrenem Trader stechen signalgebende Veränderungen förmlich ins Auge. Man kann sich zwar die Wirkungsweise anlesen, wie es aber in der Praxis aussieht, das kann man nur durch Übung zur Meisterschaft bringen.
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