Für den Trendtrader ist ein mittelfristiger Ausblick auf das zu handelnde Währungspaar wichtig. Mit Hilfe der Fundamentaldaten aus beiden Währungsräumen wird versucht einen Blick auf die zukünftige Entwicklung zu werfen. Das ist entscheidend dafür in welche Richtung Trades eröffnet werden, wie viel Kapital eingesetzt wird und wo Stop Loss Marken zu setzen sind.
Rückblick
Der Euro hatte während der letzten Handelstage seinen Aufwärtstrend weiter fortgesetzt. Diese Bewegung zuletzt führte ihn über die Marke von 1,38. Diese Marke erwies sich als eine deutliche Hürde. Die Preise gingen in die Abwärtsphase über. Analysten hatten eine andere Entwicklung vorhergesagt. Erwartungen wurden auf die Aussagen der EZB gelegt, diese brachten jedoch keine neuen Erkenntnisse. In einem waren sich aber alle einig, der Euro sei überbewertet.
Der momentane Stand der Dinge bei EUR/USD
Es ist an der Zeit, dass der Euro seinen Überkaufmodus wieder abbaut. Momentan ergibt sich aus Expertensicht jedoch ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Trendsignale seien jetzt noch nicht ausgeprägt. Aber eine Gegenbewegung ist längst überfällig. Der Euro ist zwar leicht gefallen, bewegt sich aber immer noch auf sehr hohem Niveau.
Vorschau
Die USA befinden sich bei Betrachtung der Konjunkturphase bedeutend weiter als der Euroraum. Zum Stand der Krise in den Euroländern wird viel schöngeredet. Konjunkturdaten steigen zwar in beiden Bereichen aber in den USA gibt es die gravierenderen Fortschritte. Die USA ist außerdem ein homogener Wirtschaftsraum. Die Euroländer sind sich bei wichtigen Entscheidungen nicht einig. Was das Handeln der EZB angeht, ist man in den Peripherieländern anderer Meinung wie in den Kernländern. Das kann zu unerwarteten Entscheidungen der EZB beim Leitzins, den Einlagenzinsen und Anleihekäufen führen. Fazit ist, die Krise ist noch nicht überwunden. Die USA haben die Rezession hinter sich.
Wichtige Indikatoren
Für den Devisenhändler ist es wichtig auf Wirtschaftsdaten zu achten. Indikatoren wie das Verbrauchervertrauen, die Arbeitslosenentwicklung, Investitionsprognosen der Wirtschaft und Inflationsdaten dürfen nicht aus dem Auge gelassen werden. Politische Strömungen sind zu beobachten. In den USA ist die Entwicklung des Haushaltsstreites und im Euroraum der Einfluss beiden „Lager“ nicht aus dem Auge zu lassen. In beiden Währungsräumen muss die Entwicklung Staatsverschuldung beobachtet werden. Besonders die Aussicht auf eine Reduzierung der Geldschwemme(Tapering) in den USA wird den Dollar Auftrieb geben.
Chartanalyse kann helfen
Erfahrene Trader erweitern stets ihren Horizont, bevor sie Entscheidungen treffen, in Richtung Chartanalyse. Hierbei kommen die unterschiedlichsten Methoden zur Anwendung. Der Sinn der Chartanalyse ist, aus der historischen Chartentwicklung die Entwicklung für die Zukunft abzuleiten. Dadurch sollen Handelssignale generiert werden.
Kursbewegungen laufen oft nach einem vergleichbaren Schema ab. Muster gilt es zu identifizieren und Trends zu erkennen. Besonders wichtig dabei ist es Unterstützungen (im Bereich von Tiefstkursen) und Widerstände (im Bereich von Höchstkursen) ausfindig zu machen, da die Trends hier häufig drehen. Eine Richtung scheint ja momentan klar zu sein. Was wichtig für die Anlageentscheidung ist, wann beginnt der neue Trend und wie stark wird er ausgeprägt sein.
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