Ein Devisengeschäft was mit geringen Ausnahmen innerhalb von 2 Tagen abgewickelt wird nennt man Forex Spot. Die Ausnahme betrifft das Währungspaar US Dollar und Kanadischer Dollar. Der zeitliche Rahmen wird hier auf einen Tag festgesetzt. Forex Spot wird auf dem sogenannten Forex Spot Markt abgewickelt.
Der Spotmarkt
Der Spotmarkt wird auch Kassa Markt genannt. Die Kurse unterscheiden sich hier in geringem Umfang von den Kursen für andere Geschäfte, die auf einen größeren Zeithorizont ausgelegt sind. Nahezu 50% der Devisengeschäfte weltweit werden auf dem Spotmarkt abgewickelt und die Tendenz ist steigend. Eine hohe Liqiudität und 24 Stunden Handel machen diesen Markt für Anleger interessant.
Der Spot-Markt ist nicht an feste Handelsplätze gebunden. Die Abwicklung erfolgt über sogenannte Händlernetze aus Brokern und Banken.
Kurse am Spot-Markt
Wie auf allen Devisenmärkten fallen und steigen Währungskurse auch am Spot-Markt. Sie tun dies analog der Kurse an anderen Märkten. Am Spot-Markt kann eine Vielzahl von Währungspaaren gehandelt werden und es muss nicht nur ein US Dollar orientierter Trade getätigt werden. Der Kurs bezieht sich immer auf den erstgenannten Part des Währungspaares. Diese Währung nennt man daher auch Basiswert. Wer sich nicht mit den einzelnen Währungen und ihren Besonderheiten auskennt, sollte aber vorsichtig bei Anlageentscheidungen sein. Die Kurse werden bis zur vierten Stelle hinter dem Komma angegeben.
Kosten am Spot Markt
Am Spot Markt fallen keine NFA-Gebühren an. Die anfallenden Gebühren sind bei den einzelnen Brokern unterschiedlich und stellen die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis dar. Diesen Unterschied nennt man Spread.
Forex Spot – Handelsablauf
Beim Spotgeschäft geht es um einen Handel, der sofort abgewickelt wird. Dies ist so ähnlich wie auf einem Basar… es muss einfach schnell gehen! Die Zahlung erfolgt bei Lieferung. Daher kommt auch die Bezeichnung Kassahandel. Der Handel erfolgt innerhalb der Frist zum Kassakurs. Der größte Teil des Forex-Spot-Handels wird zwischen großen Banken abgewickelt. Daher kennt man ihn auch als Interbankenhandel. Es wird generell auf Margin (also kreditgestützt) gehandelt. Die Sicherheitsleistung liegt dabei zwischen 0,5% bis 2% des Handelswertes. Dadurch kommt es bei kleinen Schwankungen auf dem Markt zu größeren Gewinnen.
Das Währungspaar
Wie oben gesagt, wird der Kurs bis zu vierten Stelle hinter dem Komma angegeben. Dieser Wert sei hier an einem Beispiel erklärt. Das Währungspaar EUR/USD zum Kurs von 1,3054 soll zur Erklärung dienen. Der erste Teil des Wertes, also 1,30 wird „big figure“ genannt. Dieser Teil ändert sich in der Regel nicht im Sekundentakt. Der zweite Teil, also die 54, ist als Pips bekannt. Händler zitieren oft nur die Pips. Auch die Währungen haben ihre eigenen Begriffe im Handel.
USD – Dollar
GBP – Sterling
JPY – Yen
CHF – Schweizer (y)
AUD – Aussie
NZD – Kiwi
SEK – Stocky (benannt nach Stockholm)
DKK – Copey (benannt nach Kopenhagen, aber nicht mehr verwendet)
NOK – Nocky (einfach nach dem ISO-Code genannt)
SGD – Singen
HKD – Honky
MXN – Mex
ZAR – Rand
HUF – Huff (einfach nach dem ISO-Code genannt)
ARS – Argie
Diese werden dann in Paaren für den Handel zusammengefasst. Beispiele sind EUR/USD oder AUD/USD usw.
Zusammengefasst nochmal das Wichtigste in einem Satz. Der Spotmarkt bietet dem Anleger rund um die Uhr Handelsmöglichkeiten in großer Vielfalt mit hoher Liquidität und Transparenz. Der Trade kann jederzeit beobachtet werden, ist zeitlich überschaubar und kostengünstig. Eine ideale Möglichkeit Geld zu verdienen. Der Trader muss nur genügend Zeit mitbringen um sich auf die Trades vorzubereiten und diese zu kontrollieren.
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