Beim Forex Forward Trading wird eine Vereinbarung getroffen zwischen Handelspartnern zum Kauf oder Verkauf einer Menge ausländischer Währung und zwar zu einem Zeitpunkt in der Zukunft zu einem bereits beim Trade festgelegten Preis.
Der Handelspartner, der den Kauf zu den genannten Bedingungen erklärt, nimmt eine Long Position ein. Der Verkäufer ist Inhaber der Short Position. Der vereinbarte Preis, der Forward Preis, ist der Lieferpreis der Währung.
Nutzen des Forex Forward Trading
Der Forward ist ein Derivat. Wie andere Derivate auch kann diese Handelsform genutzt werden um Währungsrisiken abzusichern. Ein weiteres Feld ist die Spekulation. Spekulanten nutzen die Vorteile des Forex Forward Trades um Gewinne einzufahren. Der Handel läuft dabei in der Regel in streng definierten Grenzen ab. Besondere Bedeutung haben die Kenntnisse des Traders im Bereich Risikomanagement. Für den Handel wird eine ausgefeilte Strategie benötigt und die Marktmerkmale bedürfen einer genauen Analyse um dem jeweiligen Nutzer optimale Ergebnisse zu bringen.
Ablauf
Forex Forward Devisengeschäfte haben eine Laufzeit von länger als zwei Tagen. Sie kann üblicherweise bis zu einem halben Jahr betragen. Das Abwicklungs- und Bestätigungsverfahren läuft ähnlich wie beim Forex Spot ab. Die Festlegung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Termin ist auch die Ursache dafür, das man hier von Termingeschäften spricht. Der Wechselkurs, den man bei diesem Trade festgelegt hat, kann durch nichts mehr verändert werden.
Forex Forward Trading mit Limit
Der Anleger kann beim Forward Trading ein Limit für Gewinn oder Verlust setzen. Da diese Limits frei wählbar sind, gilt es hier die Realität bei der Limitsetzung zu bewahren. Ein realistisches Schwankungspotetial zwischen den Währungen beim gewählten Währungspaar kann aus den Vergangenheitswerten abgelesen werden. Werte aus der Fundamentalanalyse sind hilfreich bei der Erstellung von Prognosen für den Zeitraum der angestrebten Laufzeit des Forward. Das Setzen eines Verlustlimits kann dann bei unerwarteten sehr großen Schwankungen der Kurse das Schließen der Position sicherstellen.
Unterschiede zum Forex Spot
Der Hauptunterschied besteht in der gewählten Laufzeit. Beim Forex Spot liegt diese unter zwei Tagen. Ein weiterer Unterschied sind die Kurse. Der Unterschied liegt bei etwa 5 Pips. Der Forex Forward Kurs liegt normalerweise unter dem des Forex Spot. Zum Verständnis sei hier nochmal die Erklärung zum Pip genannt. Ein Pip, point oder auch price interest point ist die kleinste Einheit in der die Preisänderung eines Währungspaares angegeben wird. Die eingesetzten Mittel werden beim Forex Spot schneller wieder frei und Gewinne können (hoffentlich) schneller realisiert werden.
Beispiel für den Forex Forward
Zwei Währungen haben einen Wechselkurs von 1 : 1. Um sich diesen Wechselkurs zu sichern, wird eine Vereinbarung zwischen den beiden Handelspartner getroffen um zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft unabhängig vom dann gültigen Marktkurs die gewünschte Währung zu kaufen oder zu verkaufen. Jetzt verändert sich der Kurs. Der Kurs liegt jetzt bei 1 : 0,75. Die erste Währung kann nun für 0,75 Währungseinheiten der zweiten Währung gekauft werden. Der Verkäufer profitiert jetzt, denn er bekommt trotzdem 1 Währungseinheit der Währung des Käufers. Entwickelt sich der Kurs gegenteilig, profitiert der Käufer. Er kann die Währung nun günstig kaufen und auf dem Markt mit Gewinn wieder verkaufen.
Weitere Informationen
Eine wichtige Rolle spielt der Forex Forward bei Handelsgeschäften. Hier geht es nicht nur darum die Handelsgeschäfte vom Währungsrisiko zu sichern. Ein weiterer wichtiger Punkt kann auch das Ausnutzen der Zinsunterschiede sein, zu dem die eine oder andere Währung aufgenommen werden kann bzw. ob man an diesen Zinsunterschieden den Gewinn maximieren könnte. Einige Fachleute dieses Marktsegmentes nennen die Forex Forward Broker auch deshalb Zinssatzhändler statt Devisenhändler.
Es wird immer Umstände geben, bei denen die Kursschwankungen für jemanden persönlich, für eine Firma oder einen Spekulanten eine Rolle spielen. Das kann der Kauf oder Verkauf eines Vermögenswertes sein, ein Handelsgeschäft oder einfach nur die Gewinnerzielungsabsicht. Das Risiko der Währungsschwankung lässt sich beherrschen. Ob das dann immer gut ist, zeigt das oben aufgeführte Beispiel. Für den Devisenhändler, den Spekulanten und für Broker ist es daher wichtig die Handelsstrategie nicht zu vernachlässigen und längerfristigen Handelssignalen eine große Aufmerksamkeit zu schenken. Durch das setzen von Limits können größere Gewinne gut realisiert werden ohne den Trade ständig beobachten zu müssen.
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