Das Thema Forex beinhaltet Begriffe, mit denen man vorher nichts zu tun hatte und die daher einer Aufklärung bedürfen. Die Wesentlichen sind Thema dieses Artikels, wobei einige nur kurz erläutert werden, dem Thema Trend aber ein breiterer Raum eingeräumt wird, weil diese Begriffserläuterung sehr wichtig für den Trader ist.
Die Begriffe
Im nachfolgendem Text, werden die wichtigsten Begriffe wie
- Pip,
- Hebel,
- Margin,
- Spread,
- Chart und
- Trend
erläutert. Natürlich gibt es noch mehr, was ein Forex Trader wissen muss. Kennt man diese, so hat man schon mal einen guten Einstieg.
Pip – Was ist das?
Pip ist eine Abkürzung. Diese steht für Point in Percentage. In der Regel ist es die vierte Stelle nach dem Komma des Devisenkurses.
Als Beispiel eine Abbildung aus dem MetaTrader4 vom Währungspaar GBP/USD. Die Trader kaufen zu einem Preis von 1.65910 und verkaufen für 1,65880. In diesem Fall beträgt die Kursdifferenz 3 Pip. Eine Ausnahme bildet der Japanische Yen (YPN) bei dem ein Pip die zweite Stelle nach dem Komma definiert ist.
Was bedeuten Hebel?
Hebel oder auch im internationalen Handel englisch Leverage genannt ist die Möglichkeit eine Position zu eröffnen ohne den vollständigen Kapitalbetrag zu hinterlegen. Man findet bei den Brokern Hebel von 1:50 bis 1:500. Der Broker ermöglicht es dem Trader z.B beim Einsatz von 100,00€ den Handel einer Währung im Gegenwert von 5.000€ bis 50.000€. Bei dem oben genannten Beispiel und einem Hebel von 1:500 hätten wir also mit 100,00€ Einsatz ein Volumen 50.000€ gehandelt und somit einen Gewinn von 500,00€ anstatt 1€ erzielt. Im Devisenmarkt können Trader auf steigende und fallende Kurse setzen. Der Broker verlangt für gehebelte Positionen die sogenannte Margin.
Was ist die Margin ?
Die Margin ist die Sicherheitsleistung, die ein Broker verlangt wenn der Trader eine Position mit einem Hebel eröffnet. Diese beträgt oft ca. 1%. Handeln der Trader ein Währungspaar in der Größenordnung von 10.000€ beträgt die Sicherheit die der Broker verlangt 10,00. Das Handelskonto des Traders wird auch Marginkonto genannt. Setzt der Trader keinen Stop Loss, kann der Verlust des gesamten Kontos eintreten, falls es einen Kursrutsch gibt.
Was ist der Spread ?
Der Spread ist die Differenz zwischen Kauf – und Verkaufswert (siehe kleine Abbildung oben) und kann als Gebühr angesehen werden die der Broker erhebt. Damit werden alle Leistungen abgegolten, die er für den Trader erbringt. Im Aktienhandel fallen meist zum Spread noch zusätzlich weitere Gebühren an die den Gewinn reduzieren. Die Broker sollten Spreads zwischen 1-3 Pips für Währungspaare erheben. Sollten diese höher sein, wäre es sinnvoll einen anderen Broker zu suchen. Zu beachten gilt, um so höher der Spread, desto mehr muss ein Kurs in die gehandelte Richtung laufen bevor Gewinn realisiert wird.
Trend und Chart
Trendlinien sind eine Verknüpfung von Hoch – oder Tiefpunkten im Chart. Diese kann der Trader als Aufwärtstrends (Long), Abwärtstrends (Short) oder Seitwärtsbewegung im Chart verfolgen. Trends können auf verschiedene Zeiträume definiert werden. Längere Zeiträume lassen übergeordnete Trends erkennen. Kurze Zeiträume die untergeordneten Trends, welche beim übergeordneten Trend als Kurskorrektur angesehen werden könnten.
Abbildung: Beispiel einer Trendlinie (Short)
Um eine Trendlinie zeichnen zu können, braucht es mindestens zwei markante Punkte im Chart. Zunächst ein Blick auf Trendlinien bei fallenden Kursen, also Short bei obiger Abbildung. Bei Long steigt die Trendlinie nach oben. Die Abbildung zeigt den Kursverlauf in einer Darstellung mit Candle Sticks.
Trendlinien nutzen
Interessant können Trendlinien für den Handel mit Devisen sein, weil sie die Möglichkeit geben Punkte zu finden, an denen der Markt eine neue Bewegung beginnen könnte. Wenn der Kurs sich also der Trendlinie nähert oder diese berührt könnte der Trader in einem Aufwärtsmarkt auf steigende Kurse spekulieren. Ein Stop wird knapp unter Trendlinie platziert. In einem Abwärtsmarkt könnte er genauso einsteigen, nur das auf einen fallenden Kurs gesetzt wird und der Stop Loss knapp über der Trendlinie platziert wird.
Folgende Fakten sind wichtig:
- Trendlinien funktionieren bei der Argumentsuche für Handelsentscheidungen, stellen jedoch nur für sich betrachtet keine Garantie dar.
- Es kann immer zu Ausbrüchen kommen.
- Sie bieten einen Ansatz interessante Punkte im Kursverlauf zu finden, die für einen Einstieg in den Handel mit einem geringen Verlustrisiko versehen sind.
- Falls eine Trendlinie bricht, bedeutet das nicht automatisch eine Trendumkehr sondern kann auch eine Korrektur des Kurses sein.
Trader sollten nie gegen einen Trend handeln, da es ein sehr hohes Risiko bedeutet. Bei der Argumentsuche für den Handel ist es erforderlich auch auf Formationen im Chart zu achten und ebenso mathematisch-statistische Indikatoren in die Betrachtung einzubeziehen.
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