Jeder Trader muss seinen eigenen Stil finden und ebenso seine, auf ihn zugeschnittene erfolgreiche Forex Strategie. Die Auswahl der Kriterien wird vom Trader selbst bestimmt. Diese liegen zum einen in der Persönlichkeit des Traders und zum anderen in seinem Voraussetzungen. Letztgenanntes sind die zur Verfügung stehende Zeit und das Kapital, was der Trader bereit ist einzusetzen. Die Strategien lassen sich im Groben in Kategorien zusammenfassen. Einige davon sind Gegenstand des Artikels.
Klassifizierung
Eine mögliche Einteilung der Strategien ist die nach dem Zeitaufwand, welcher getrieben werden muss um zum Erfolg zu kommen. Dabei kann unterteilt werden in
- Scalping
- Swing Trading
- Daytrading
- (Trendsurfing)
- Positionstrading
Wird beim Scalping die Anwesenheit des Traders während der gesamten Arbeitszeit zwingend, so kann er Devisenhändler beim Traden von Trends auch schon mal ganze Tage fehlen. Um Verlust zu vermeiden, kann er diese durch das Setzen von Marken begrenzen und auf gleiche Weise Gewinne realisieren.
Das Scalping
Der Scalping am Forex hat nichts mit dem „Fell über die Ohren ziehen“ zu tun. Es geht hierbei um das Traden kleiner Kursunterschiede im Laufe eines Handelstages. Dem Trader fordert diese Strategie höchste Aufmerksamkeit ab. Innerhalb von Trendkanälen erfolgt ein ständiger Wechsel von Verkauf und Kauf beim gleichen Währungspaar. Um die Übersicht zu behalten und möglichst viele Handelsgelegenheiten zu nutzen beschränkt sich der Händler auf wenige Handelsgegenstände.
Swingtrading
In jeder Phase des Handelstages macht der Kurs Schwankungen durch. Ob es sich um eine Aufwärts, Seitwärts- oder Abwärtsbewegung handelt ist dabei gleichgültig. Die Haltedauer eines Trades kann von mehreren Stunden bis zu wenigen Tagen sein. Das hängt vom Handelsinstrument ab. Beim Devisenhandel wird eher im Stundentakt getradet. Innerhalb eines Swings kann der Trader auch Teilgewinne mitnehmen indem noch kleinere Kurschwankungen zusätzlich ausgenutzt werden.
Das Daytrading
Ungeschriebenes Gesetz für den Daytrader ist Positionen nicht über Nacht zu halten. Beim Daytrading werden Handelschancen genutzt, welche innerhalb eines Handelstages realisiert werden können. Das Daytrading erfordert eine gewisse Routine und Intuition erkennt der Trader beim Blick auf den Chart, wo seine Chancen liegen. An seinem Arbeitsplatz befinden sich mehrere Bildschirme, damit genügend Handelsinstrumente beobachtet werden können. Vor dem eigentlichen Handelsbeginn verschlaft sich der Daytrader ein Bild über die Fundamentaldaten und eventuell anstehende Neuigkeiten des Tages. Der Chart wird analysiert und danach werden geignete Handelsinstrumente in die engere Wahl gezogen.
Traden von Trends
Trends halten oft längerfristig. Bis mehrere Wochen kann ein Trend andauern und viele Trader glauben an die periodische Wiederkehr einer solchen Handelsbewegung. Werden durch die entsprechenden Indikatoren der mögliche Beginn eines neuen Trends angezeigt, so wartet der Trendtrader die günstigste Einstiegsgelegenheit ab und eröffnet dann seinen Trade. Trend können nach dieser Methode nur gehandelt werden, wenn es eine dauerhafte Aufwärts- oder Abwärtsbewegung gibt.
Gemeinsamkeiten
Allen Handelsstrategien gemeinsam ist das Money – und Risikomanagement. Es wird in allen Fällen nur ein Bruchteil des gesamten Handelskapitals insgesamt gleichzeitig investiert. Ein Trade beansprucht nie mehr als 2% des Handelskapitals. Es werden bei allen Methoden außer dem Scalping Stop Loss und Take Profit Marken gesetzt. Hebelgröße wird nach dem Chancen Risiko Verhältnis bestimmt. Trades werden immer mit Hilfe von den Daten der Fundamentalanalyse und der Technischen Analyse vorbereitet und begleitet. Bei der Chartanalyse werden generell mehrere Argumente für eine Handelsentscheidung hinzugezogen. Trades werden nach deren Ablauf ausgewertet und sollte es notwendig sein, wird die Handelsstrategie angepasst.
Es gibt nicht DIE Handelsstrategie. Jeder Trader muss die ihm grundsätzlich offen stehenden Möglichkeiten auf seine Verhältnisse anpassen. Was dem Einen Gewinn bringt, kann für einen weiteren Trader zum Fiasko führen. Der Grund dafür ist die Persönlichkeit des Traders, die eine wesentliche Rolle spielt. Seine Eigenschaften und seine Psyche bestimmen im Wesentlichen die Handelsentscheidungen mit.
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