Trader möchten eine hohe Wahrscheinlichkeit für ihre Handelsentscheidungen. Daher versuchen sie durch die Kombination von verschiedenen technischen Indikatoren ein optimales Handelssignal zu generieren. Außerdem wird mit verschiedenen Zeitfenstern beim Chart gearbeitet. Was ratsam ist, was zu kompliziert und was sich schon bewährt hat, soll in diesem Artikel diskutiert werden. Jeder Trader muss seine eigenen Erfahrungen machen. Daher können alle Tipps nur Anregungen sein. Alles muss mit der eigenen Handelsstrategie des Traders kompatibel sein. Falls das nicht der Fall ist, kann es auch nach hinten los gehen.
Technische Indikatoren
Als technischen Indikator bekommt dem Trend eine besondere Aufmerksamkeit. Ob steigend, fallend oder als Seitwärtsbewegung, wichtig ist seine Stärke und seine Dauer. Die Bildung von Preiskanälen im Chart muss als Indikator ebenso beachtet werden wie auch sich bildende Formationen. Gleitende Durchschnitte, ob einfach, gewichtet oder exponentiell bieten gute Kombinationsmöglichkeiten. Stochastik, die relative Stärke, Bollinger Bänder, Fibonacci Retracements und Moving Average Convergence Divergence sind Indikatoren, welche häufig genutzt werden.
Auch die Darstellung des Kursverlaufs im Chart kann unterschiedliche Signale liefern. Es können Balken, Linien oder Candle Sticks genutzt werden. Es geht um das Herausfinden von Unterstützung und Widerstand sowie das mögliche Durchbrechen dieser Linien damit ein Trade erfolgreich gestartet werden kann und sein Verlauf bis zum Glattstellen optimal ist.
Multi Forex Trading
In der Regel spricht der Trader vom Multi Forex Trading sobald mindestens drei technische Indikatoren genutzt werden. Viele Trader bevorzugen die Kombination einer bestimmten Chartdarstellung mit einem Trendindikator und dann variabel mit einem Oszillator oder einem Volumenwert. Sie wollen damit die Marktbewegung, die Stärke einer Bewegung und die des Marktes erfassen. In dieser Kombination sollen plötzliche, kurzzeitige Bewegungen von denen des tatsächlichen Trends unterschieden werden, die Nachhaltigkeit einer Bewegung durch die Stärke des Marktes überprüft und so mögliche Trends in ihrer Entstehung oder deren Umkehr frühzeitig erkannt werden. Bei manchem Trader wird das System allerdings stark verkompliziert. Selbst das Wissen darum, kann diese Trader nicht davon abbringen.
Abbildung eines Charts mit einer möglichen Kombination von Indikatoren
Eine weiter Möglichkeit zeigt die folgende Abbildung. Bei der rot gepunkteten Linie kann das Handelssignal eindeutig festgestellt werden. Sowohl beim Bollinger Band kam es zu einer deutlichen Überschneidung der Kerze des unteren Bandes. Die rote Signallinie schneidet an einem Tiefpunkt die zweite Linie des Stochastik Indikators. Der MFI Index zeigt eindeutig einen Trendwechsel an. Bei der blau gepunkteten Linie sieht das nicht so eindeutig aus. Der MFI gibt kein eindeutiges Signal. In diesem Moment einen Trade einzugehen wäre wahrscheinlich mit Risiken verbunden.
Indikatoren richtig einsetzen
Um sicher zu stellen, das ein Trend nachhaltig ist oder eine Trendwende bevorsteht werden die Indikatoren genutzt. Bewegungen müssen stabil sein, um den Trend erfolgreich zu traden. Beim Devisenhandel entstehen Trends auf Basis makroökonomischer Faktoren, einer stärkeren oder nachlassenden Nachfrage nach Währungen oder politischen Entscheidungen. Nicht nur für Laien ist es deshalb schwierig die Wechselwirkungen zwischen allen Einflussmöglichkeiten Auswirkungen für Trends zu erkennen. Da der Markt keine ominöse Größe ist, sondern das Handeln von Menschen widerspiegelt, wiederholen sich bis einem bestimmtem Maß Bewegungen. Die Anzeichen dafür kann der Trader über die Indikatoren ableiten. Daher ist der richtige Einsatz und die richtige Kombination, die auch dem Trader liegt, so wichtig.
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