Wer eine Aktie analysieren will bevor er eine Handelsentscheidung trifft, kann sich der Point & Figure Analyse bedienen.
Die Point & Figure Charts werden auf kariertem Papier gezeichnet, welches in gleich große Kästchen aufgeteilt ist.
Den Point & Figure Chart anlegen
Die Kursveränderungen der Aktie werden in einem Point & Figure Chart unabhängig von der Zeit eingezeichnet. Jetzt werden „x“ und „o“-en eingezeichnet.
„X“ steht für Aufwärtsbewegungen
„O“ steht für Abwärtsbewegungen
Solange jetzt also Kursbewegungen nach oben gehen, zeichnen Sie X-en in die Kästchen. Und zwar übereinander. Sobald die Kurse jetzt in die andere Richtung gehen sollten, wechseln Sie in eine neue Spalte und zeichnen O-en. Dies geschieht nur dann, wenn die Kurse eine bestimmte Mindestgröße in die andere Richtung gehen. Erst dann wird eine neue Spalte begonnen mit neuen X-en oder O-en.
Dies können dann ein, drei oder fünf Zeichen sein. Entsprechend der Anzahl der Zeichen spricht man dann von Ein-Punkt, Drei-Punkt und von Fünf-Punkt-Umkehrcharts. Je nach dem wie viel Punkte nötig sind, damit eine neue Spalte begonnen wird.
Wenn Sie also für Ihre Point & Figure Analyse die Drei-Punkt-Umkehrcharts verwenden, heißt das, dass Sie immer erst dann eine neue Spalte beginnen, sobald drei Kästchen ausgefüllt werden können. Logischerweise muss dann jede neue Spalte mindestens drei ausgefüllte Kästchen haben. Um den Chart in die Kästchen zu übertragen werden die täglichen Höchst- und Tiefstkurse verwendet. Dabei werden die Höchstkurse abgerundet und die Tiefstkurse aufgerundet.
Wie liest man jetzt Point & Figure Charts
Die Point & Figure Analyse beruht noch auf ein paar anderen Faktoren, welche in das Kästchenbild mit einfließen. Im Grunde werden jetzt aber Baisse-Widerstandslinien und Hausse-Unterstützungslinien eingezeichnet. Diese Trendlinien geben dem Trader jetzt die Möglichkeit seinen Aktienwert entsprechend zu bewerten und eine Kursprognose treffen zu können.
Den Betrachter der Point & Figure Charts interessiert jetzt weniger, ob der Kurs 3 oder 10 Punkte gestiegen ist, sonder eher bei welchem Niveau der Kurs um 3 oder 10 Punkte gestiegen ist. Somit also die Prozentuale Kurssteigerung.
Vorteile der Point & Figure Aktienanalyse
Ein Vorteil der Point & Figure Analyse ist der, dass Kursbewegungen über längere Zeiträume können auf wenig Platz dargestellt werden. Dazu werden die Point & Figure Charts besonders dann Ihre volle Aussagekraft entfalten, wenn Perioden auftreten, in denen große Kursbewegungen stattfinden. Diese können sehr ausführlich dargestellt werden. Anderst herum entstehen keine neuen Eintragungen, wenn keine großen Kursbewegungen stattfinden. Dies erkennt man an den Zahlen oder Buchstaben, welche für verschiedene Monate stehen (oben im Text nicht erwähnt) in den Kurs eingetragen werden. Diese werden über, unter oder in den „X“-en und „O“-en eingetragen.
Kaufsignal und Verkaufsignal bei der Point & Figure Analyse
Ein Kaufsignal liegt dann vor, wenn im Zuge einer Aufwärtsbewegung der Höchstpunkt der letzten vorangegangenen Aufwärtsbewegung überschritten wird.
Ein Verkaufssignal liegt dann vor, wenn im Zuge einer Abwärtsbewegung der Tiefstpunkt der letzten vorangegangenen Abwärtsbewegung unterschritten wird.
Auch hier kann man jetzt Trendkanäle, Formationen, Unterstützungs- oder Widerstandslinien und weiteres in die Kurse einzeichnen.
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