Es gibt mehrere Möglichkeiten am Forex Geld zu verdienen. Den Trend traden ist eine davon. Wie das funktioniert und worauf der Trader achten muss, wie die Handelssignale erarbeitet werden und wie das Risiko begrenzt werden kann, wird in diesem Artikel zum Thema gemacht.
Der Trend
Ein Trend ist eine Tendenz in der sich die Preise einer Währung im Verhältnis zu einer anderen entwickelt haben und /oder sich weiter entwickeln werden. Diese Tendenz kann kurz- , mittel- oder langfristig betrachtet werden. So ein Trend kann steigen, fallen oder sich in einer Seitwärtsbewegung befinden. Betrachtet man einen Trend langfristig, so kann es innerhalb dieses Trends durchaus kurzfristige Gegenbewegungen geben. Je nach Tradingansatz können alle diese Bewegungen für den Handel genutzt werden.
Ziel des Traders ist es immer, zu erkennen, wohin die Reise geht. Soll er sich SHORT (abwärts) oder LONG (aufwärts) positionieren? Wie er das herausfinden kann, finden Sie in nachfolgendem Text.
Was den Trend beeinflusst?
Die einfachste Antwort wäre das Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen. Aber warum verändern sich Angebot und Nachfrage und warum tun sie das über längere Zeiträume, so dass sich ein Trend herausbildet? Einige Trader werden auf die Chartanalyse verweisen. Aber der Chart gibt nur ein Bild von der Vergangenheit und zeigt noch lange nicht die Ursachen auf. Diese liegen tiefer. Dazu muss sich der Trader erst einmal klar werden, was die Währung eigentlich dem Wesen nach ist. Die Währung ist ein Spiegelbild der Wirtschaftskraft ihrer Volkswirtschaft und der Rahmenbedingungen, welche für die Währung gesetzt werden. Es spielen die Leitzinsen, die Inflation, die Nachfrage nach Konsum- und Wirtschaftsgütern aber auch politische Rahmenbedingungen eine Rolle. Schwächelt die Wirtschaft, dann wird auch die Währung an Wert verlieren. All das untersucht der Trader mit Hilfe der Fundamentalanalyse. Je deutlicher die Signale aus der Wirtschaft und Finanzpolitik sind, um so nachhaltiger wird sich ein langfristiger Trend herausbilden.
Kurzfristige Signale
Geht es um kurzfristige Trends, so haben die Trader recht, welche auf die Chartanalyse setzen. Der Chart bildet bei der Entwicklung der Preise sogenannte Chartformationen aus. Die bekanntesten sind
- Kopf – Schulter Formationen
- Dreiecke
- Wimpel und Flaggen
- Kanäle
- und viele mehr.
Diese Formationen stehen für Trendfortsetzung oder Trendwende. Allerdings allein betrachtet geben diese Abbilder der Preisentwicklung kein sicheres Signal für die Zukunft. Erfahrene Trader nutzen Indikatoren und Oszillatoren um die Handelsentscheidung abzusichern. Zu nennen wären hier
- Bollinger Bänder
- Relativer Stärke Index
- MACD
- gleitender Durchschnitt
- und auch weitere.
Die Analyse und ein Abgleich mit der momentanen tatsächlichen Marktsituation sowie ein Blick in Richtung Fundamentaldaten ermöglichen dem Trader eine relativ sichere Handelsentscheidung. Sicherheit von 100% gibt es nicht. Der Forex ist hoch spekulativ.
Der Trade
Beim Trade sind immer drei Entscheidungen zu treffen:
- Beginn
- Haltedauer
- Risikobegrenzung.
Die erste Entscheidung entscheidet darüber, ob man den optimalen Einstiegspreis bekommt. Die zweite Entscheidung bestimmt die Höhe des Gewinnes. Die Risikobegrenzung wiederum hat ebenfalls drei Aspekte. Es geht einmal um die Investitionshöhe für den konkreten Trade, den Hebel, der angesetzt wird und als letztes die Begrenzung von Verlusten nach der Eröffnung des Trades durch das Setzen einen Handelsgrenze in die Gegenrichtung bei einer Fehlentscheidung durch den sogenannten Stop Loss.
Mit Hilfe der Chartanalyse kann man all diese Werte berechnen. Dabei hilft die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es können Ausschläge nach oben oder unten durch die Widerstände und Unterstützungen ermittelt werden. Die Wahrscheinlichkeiten für die Dauer und den Wert, den ein Trend erreichen könnte sind berechenbar. Ebenfalls kann eine nicht erwünschte Gegenbewegung diagnostiziert werden. Dafür gibt es Formeln und der erfahrene Trader kann auch viele Informationen dem Chartbild entnehmen. Das alles ist aber Gegenstand für mehrere Artikel.
Trendtrading ist auf alle Fälle attraktiv und ist genügend Margin vorhanden können auch durch kurzfristige Gegenbewegungen gute Profite am Ende eines Trends erwirtschaftet werden. Unsere Empfehlung ist sich ein gutes Grundlagenwissen durch Kurse für die Technische Analyse, die Fundamentalanalyse und das Erarbeiten einer Handelsstrategie zu erarbeiten und im weiteren Schritt das Wissen zu testen und zu erproben und zwar mit einem Demokonto. Unsere Spezialisten stehen Ihnen dabei gern zur Seite.
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