Was ist ein FX Trade? Für was steht FX? FX steht für Forex, den Handelsplatz für Devisen und erweitert auch für Rohstoffe, Indizes und Edelmetalle oder auch auf Aktien basierende Produkte. Trade ist der Handelsvorgang, der sich konkret auf einen Handelsgegenstand zu einer bestimmten Zeit, mit einem festgelegten Kapitaleinsatz und Hebel bezieht. Das kann zum Beispiel das Währungspaar Euro/US Dollar sein. Was sonst noch wissenswert und notwendig ist um selbst zu Handeln, finden Sie in diesem Artikel.
Devisen
Devisen sind frei konvertierbare sprich am Devisenmarkt frei handelbare Währungen. Der Trader kann diese über einen Broker handeln. Sinnvoll ist es aber jedoch Währungen mit hoher Nachfrage zu Traden, da bei diesen die Wahrscheinlichkeit von Kursveränderungen an denen der Trader verdienen möchte recht hoch ist. Im Fachjagong spricht man von hoher Volatilität. Die wichtigsten Währungen sind der
- Euro
- US Dollar
- Britisches Pfund
- Japanische Yen und
- Schweizer Franken
Diese werden in Paaren am Forex gehandelt.
Devisenpaare
Devisen werden paarweise gehandelt. Eine Währung ist die Kurswährung und die vorn stehende nennt man Basiswährung. Beim Währungspaar EUR/USD ist dann der Euro die Basiswährung und der US Dollar die Kurswährung. Bei den Kürzeln für die Währungen stehen die ersten beiden Buchstaben für den Währungsraum oder das Land und der letzte Buchstabe für die Währung.
Die Abbildung zeigt für das Währungspaar EUR/USD den Preis mit fünf Stellen hinter dem Komma. Der Unterschied zwischen den Einkaufs- und Verkaufspreis beträgt hier 3 Pip. Das ist der Unterschied bei der 4. Stelle hinter dem Komma. Diesen Unterschied nennt man auch Spread, der Kostenfaktor für den Broker, den der Trader beim Handeln zu zahlen hat.
Forex Broker
Da der Forex ein dezentraler Markt ist, und Trader nur mit relativ geringen Umsätzen aktiv sind, kann der Zugang zu diesem Markt der Forex Broker ermöglichen. Über die vom ihm gestellte Handelsplattform ist ein Handel im Demo-Modus oder über ein Livekonto mit eigenem Geld möglich. Die Handelsgröße wird in Lot angegeben und die kleinst mögliche wäre, wie oben in der Abbildung zu sehen, 0,01. Der Kapitaleinsatz des Traders wird dann noch gehebelt. Üblich sind Hebel zwischen 50 und 500. Der Trader zahlt nur eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin. Sein Handelskapital befindet sich auf dem sogenannten Marginkonto, welches im Verlustfall auch komplett verloren gehen kann. Um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen gibt der Broker den sogenannten Margincall an den Trader. Der Broker erhebt Kosten in Höhe des Spread. Trader sollten den Broker prüfen und zwar über
- Höhe des Spread
- Angebot eines Demokontos
- Regulierungsbehörde
- Geschwindigkeit der Orderausführung
- Serviceleistungen
- Ruf
Die Beantwortung der Fragen entscheidet über die mögliche Handelsstrategie und Handelsmethode des Traders.
Handelsstrategie
Der Trader legt sich bei seiner Strategie fest, welche Handelsinstrumente er traden möchte, wie viel Kapital er einsetzen will, zu welcher Zeit und mit welchem Zeitaufwand er traden möchte und wie seine taktischen Erwägungen für den einzelnen Trade sind. Seine generelle Zielstellung ist die Basis des ganzen. Die Strategie wird durch das Auswerten der gelaufenen Trades ständig verbessert. Die taktischen Komponenten präzisiert der Trader durch eine immer präziser werdende Technische Analyse, insbesondere dem Kernstück, der Charttechnik. Ein Handelstagebuch hilft bei der gesamten Strategie. Grundlegende Entwicklungen bei den Kursen können aus den Ergebnissen der Fundamentalanalyse abgeleitet werden. Diese befasst sich mit Daten aus Volkswirtschaft und Politik.
Der FX Trade
Wann der Trader diesen eingeht, entscheidet er in dem Moment, in dem er ein optimales Chancen-Risikoverhältnis berechnet hat, die Chartanalyse einen Trend oder eine Trendumkehr ausgemacht hat und die Fundamentalanalyse keine unerwarteten Kursausbrüche vermuten lässt. Über die Handelsplattform wird die Sicherheitsleine gezogen, sprich der Stop Loss gesetzt und das Handelsziel gesetzt, in dem ein Take Profit gesetzt wird. Erfahrene Trader nutzen für die Tradeüberwachung automatische Systeme, die auch in der Lage sind Stop Loss und Take Profit den aktuellen Gegebenheiten anzupassen oder selbstständig Trades öffnen und schließen können.
Ziel des FX Trade ist immer Gewinne aus den Kursveränderungen zu erwirtschaften. Dabei ist es unerheblich, ob die Kurse steigen oder fallen. Jede Veränderung kann genutzt werden. Wichtig ist sich an die Strategie zu halten, nicht emotional zu werden und Geld und Risiko ordentlich zu managen.
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