Mit Differenzkontrakten können Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse des Basiswertes setzen. Der Anleger handelt also nicht den Basiswert (Underlying) selbst, sondern ausschließlich dessen Preis und Kursveränderungen. CFDs haben selbst keinen Nominalwert Soweit die Definition von Wikipedia. Wie der Trader damit handeln kann und was er zu beachten hat ist Gegenstand der nachfolgenden Zeilen.
Definition CFD
Differenzkontrakte zählt man nicht zu den Termingeschäften. Ein Differenzkontrakt hat weder eine Fälligkeit noch eine Haltedauer. Trader können einen CFD unbegrenzt in Ihrem Depot halten und eine Long- oder Short-Position eingehen. Der Basiswert eines Differenzkontraktes können
- Aktien,
- Rohstoffe,
- Währungspaare oder
- Indizes
sein. Mit einem Differenzkontrakt hat der Trader die Möglichkeit, einen Basiswert zu handeln, ohne diesen zu besitzen. Ein CFD kann nur durch die Bewegung des Basiswertes beeinflusst werden. Für das Eröffnen eines Trades wird eine Sicherheitsleistung, auch Margin genannt, gefordert. Diese ist auch abhängig vom gewähltem Hebel.
Weitere Informationen
CFDs werden über den Broker der Wahl gehandelt. Bei diesem eröffnen Trader den Handel und müssen ihn auch bei diesem wieder schließen. Das liegt darin begründet, weil es keinen Basiswert gibt, der irgendwohin übertragen werden kann. Da der Trader auch keinen Basiswert besitzt, kann er auch zum Beispiel keine Dividenden beziehen. Ebenso ist das Risiko eines Totalverlustes schneller gegeben, als beim direkten Handel mit Aktien oder Devisen.
Abbildung: Basiswerte für Differenzkontrakte (CFD)
Der Handel
Trader nutzen für den Handel eine Handelsplattform wie den MetaTrader 4. Hier können sie den Handelsbetrag, den Handelsgegenstand, den Hebel und auch Handelsmarken festlegen. Die Entwicklung des Preises für den Differenzkontrakt kann er während der gesamten Handelszeit beobachten und auch schnell Entscheidungen umsetzten um den Handel zu beenden oder einen neuen zu beginnen. Es wird nur ein kleiner Betrag an Sicherheitsleistung (Margin) gefordert. So das der Trader den Großteil seines Handelskapitals auf dem Marginkonto belassen kann. Vor Verlusten schützt sich der Händler mit dem Setzen von Stop Marken. Mit den Möglichkeiten der Technischen Analyse kann der Kursverlauf mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden. Die Genauigkeit der Aussagen hängt von den gewählten Indikatoren ab.
Einige Vorteile beim CFD Handel
Es können am Tag je nach Volatilität mehrere Trades abgewickelt werden und zwar bei aufsteigenden oder fallenden Preisen. Es fallen nur sehr geringe Kosten an. Durch die Hebelwirkung sind Gewinne relativ hoch. Der Kapitaleinsatz bleibt gering. Tradingplattformen erleichtern das praktische Handeln von Differenzkontrakten. Es gibt eine riesige Auswahl an Handelsgegenständen. Die Märkte verfügen über eine hohe Liquidität. Die Handelszeiten erlauben einen fast ununterbrochenen Handel.
Das Risiko
Durch den Hebel hat der Trader zwar eine hohe Gewinnchance aber eine ebenso große Chance sein Geld zu verlieren. Passt der Trader nicht auf, setzt keine Stop Marken oder es gibt einen plötzliche Kursausbruch ist es auch möglich einen Totalverlust des Handelskontos einzufahren. Ein weiteres Risiko liegt beim Broker. Ist dieser unseriös oder geht insolvent kann auch hier der Verlust des Handelskapitals zu Tatsache werden. Deshalb genau prüfen, ob der Broker auch reguliert wird.
Das Handeln mit CFDs ist ein lohnenswertes Geschäft. Mit Wissen und Können wird der Trader erfolgreich. Ein gut durchdachtes Risikomanagement schützt vor zu großen Verlusten. Das Beachten der aktuellen Fundamentaldaten schützt vor bösen Überraschungen. Das Beherrschen der Chartanalyse ist Geldwert.
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