Traden am Forex bedeutet Risiken eingehen. Manch einer liebäugelt mit den Chancen, hat aber dennoch Respekt vor dem Devisenhandel. Für Einsteiger, die sich dem Stellen wollen sei eine konservative Methode angeraten, bei der Risiken minimiert werden und der Trader genügend Zeit hat die Mechanismen des Devisenhandels kennen zu lernen.
Das Kapital
Der konservative Trader verschafft sich einen Überblick über sein Kapital. Dieses teilt er auf in ca. 80% für klassische Geldanlagen und nur 20% für den Devisenhandel.
So kann der Großteil seines Vermögens in Sicherheit Zinsen erwirtschaften und steht dem Trader jederzeit zur Verfügung. Die 20%, welche für den Devisenhandel verbleiben, werden nach den Regeln des Moneymanagements genutzt. Diese Regeln sind:
- Kapitaleinsatz pro Trade begrenzen
- Kapitaleinsatz insgesamt begrenzen
- Hebel nach Chance Risiko Verhältnis wählen
- Stop Loss setzen
- Take Profit setzen
- Anzahl der Trades begrenzen
Diese Grundregeln sind die Basis für jeden Trader und erst recht für einen mit konservativen Tradingansatz.
Das Wissen über den FX Market
Ein konservativer Trader beginnt nur, wenn die wichtigsten Begriffe verstanden und grundlegende Zusammenhänge des Devisenhandels klar sind. Daher wird er sich einen Überblick über das zu erlernende Know How verschaffen. Klar sein müssen folgende Begriffe:
- Währungspaar,
- Broker,
- Spread,
- Pip,
- Lot,
- Hebel,
- Indikator,
- Oszillator,
- Chart,
- Stopp Loss und Take Profit,
- Trend,
- Analysen,
Mit diesen Begriffen setzt sich der Trader auseinander und beginnt mit dem erworbenen Wissen eine Handelsstrategie zu erarbeiten. Diese Strategie beinhaltet Informationen über der Handelsgegenstand, den Markt, den Zeithorizont und die Methode. Zusammenhänge des Ablaufes beim Forex werden dem Anfänger deutlich und sollten erprobt werden.
Die Strategiebzum konservativen Traden
Der konservative Trader wird sich für ein oder zwei Währungspaare entscheiden, deren Entwicklung im gewissem Umfang vorhersehbar ist. Das bedeutet starke Währungen aus gesicherten Wirtschaftsräumen und keine Exoten oder Währungen aus Krisengebieten dieser Welt. Der Handelsansatz ist langfristig. Es wird ein moderater Hebel gewählt. Die 2% Regel beim Kapitaleinsatz für einen Trade wird bedingungslos eingehalten. Es wird auch nicht mehr als 10% des Tradingkapitals gleichzeitig investiert. Trades werden bei einem Chancen Risiko Verhältnis von 1:3 eingegangen. Der Stop Loss wird nach gründlicher Chartanlayse gesetzt. Verluste von über 10% werden nicht hingenommen. Es wird ein Gewinnziel definiert und entsprechend der Take Profit gesetzt. Dieser Ansatz soll einen zu großen Zeitaufwand vermeiden. Kleinere Kursschwankungen den Trade nicht gefährden und auch genügend Zeit bleiben um nach Glatt stellen des Trades diesen aus zu werten.
Der Handelsbeginn
Das erworbene Wissen wird im nächsten Schritt um Erfahrungen erweitert, Fähigkeiten werden erlangt und Fertigkeiten ausgebildet. Das beginnt nach einer erfolgreichen Brokerwahl mit einem Demo-Konto. Das Demokonto bietet die Möglichkeit die erarbeitete Strategie zu erproben, zu testen. Handelsentscheidungen werden getroffen, indem der Trader nun aktiv die Technische Analyse betreibt. Die Ergebnisse der Probe Trades werden ausgewertet und Entscheidungen für die Tradingstrategie abgeleitet. Der Trader prüft:
- Zeitpunkt des Handelsbeginns
- Hebel
- Situationsbeurteilung
- eigene Stimmung
- eigene Situation (abgelenkt oder Ähnliches)
- Beurteilung von Fundamentaldaten
- Chartanalyse
- Setzen der Marken (Stop Loss und Take Profit)
- Einschätzung des Chancen Risiko Verhältnisses
- Bewertung der Indikatoren und Oszillatoren
- Zeitpunkt des Schließen des Trades
Nur so ist es ihm möglich eine optimale Tradingstrategie zu erarbeiten ohne dabei eigenes Geld zu verbrennen. Fühlt sich der Trader sicher und glaubt an seine Strategie, beginnt das Livetrading mit seinem eigenem Geld.
Dieser Ansatz hilft einem Trader Gewinne zu erwirtschaften. Jedoch kann ihm ein Daytrader oder ein Scalper überlegen sein. Für ihn gilt mit dieser Methode der Grundsatz langsam reich werden. Glaubt er mit mehr Risiko und mehr Zeiteinsatz zu arbeiten kann er das ja gern tun und von dem 80% Vermögen können durchaus das eine oder andere Prozent auf das Handelskonto wandern. Schon mit den erwirtschafteten Gewinnen werden die Handelseinsätze größer und mit einer Kapitalaufstockung gäbe es einen zusätzlichen Schub.
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