Jeder Trader möchte seine Handelsstrategie optimieren. Beim Handel wird deutlich, dass nicht zu allen Zeiten optimale Bedingungen vorherrschen. Die Frage ist, wann sind die besten Forex Handelszeiten um am FX Market erfolgreich zu sein. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um einen Trade zu eröffnen? Wann sind diese Bedingungen erfüllt? Nachfolgend werden einige Antworten darauf gegeben.
Bedingungen für den Trade
Gewinne werden erzielt, wenn sich die Preise für die einzelnen Währungen ändern. Die Preisdifferenzen müssen ausreichend sein, damit über den Spread hinaus die Kursbewegung in die Gewinnzone läuft. Preise ändern sich durch stärkere oder sich abschwächende Nachfrage nach der Währung. Die Antwort findet der Trader also in den Ursachen dafür. Kriterien sind:
- Anzahl der Marktteilnehmer
- Aktivität der Marktteilnehmer
- Makroökonomische Bedingungen
- Politische Signale
- Spekulationen
- Nachrichtenlage
- Handelszeiten der Märkte
Diese ursächlichen Bedingungen können vom Trader einmal durch das Einholen von Informationen aus den Medien erkannt werden und zum anderen bietet die Technische Analyse Indikatoren, welche verschiedene Größen messen und /oder berechnen können.
Handelszeiten
Am Forex kann 24 Stunden am Tag gehandelt werden. Der Handel erfolgt außerhalb der Börse und ist nicht an deren Öffnungszeiten gebunden. Dennoch werden Händler besonders zu diesen aktiv. Die größte Aktivität kann zu den Zeiten gemessen werden, an denen sich die Börsenzeiten überschneiden.
In der Abbildung sind die wichtigsten Börsen der Welt aufgeführt. Die Handelszeiten sind farblich markiert und Überschneidungen gekennzeichnet.
Die Abbildung darunter zeigt den Kursverlauf des Währungspaares EUR/USD. Der Betrachter kann sehr gut erkennen, welche Auswirkungen die Börsenöffnungszeiten auf den Handel haben.
Aktivität der Marktteilnehmer
Die Marktteilnehmer, welche Währungen nachfragen tun dies aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus, weil diese eine bestimmte Währung zum Beispiel für den Handel benötigen oder aus spekulativen Erwägungen heraus. Diese Aktivität kann gemessen werden. Messgrößen sind:
- Anzahl der Marktteilnehmer
- Volumen und
- Volatilität
Beim Volumen wird es schwierig eine Gesamtzahl zu ermitteln. Daher nutzen die Broker Werte, denen das Volumen ihrer Kunden zugrunde liegt. Das Volumen beziffert die Anzahl der Transaktionen zu einem bestimmten Zeitpunkt für ein Handelsinstrument. Die Volatilität gibt Auskunft über die Preisschwankungen eines Finanzinstruments in einer bestimmten Zeit. Der bekannteste Indikator ist von Bollinger entwickelt worden. Die Bollinger Bänder werden oft in Verbindung mit dem Volumen zur Bestimmung von Handelsentscheidungen herangezogen.
Der Abbildung wurde noch das Volumen hinzugefügt. Hier kann der Trader sehr gut erkennen, wie klein die Volatilität bei geringem Volumen wird. Da der Trader an den Preisschwankungen verdienen möchte, so sind für seine Handelsstrategie Zeiten auszuwählen, an denen das Volumen hoch und die Volatilität größtmögliche Spannen bietet. Hier im Beispiel wurde der Europäische Markt gewählt.
Unterschiedliche Märkte
Trader unterscheiden für ihre Arbeit unterschiedliche Tradingsessionen. 22 Uhr GMT beginnt die asiatische Session. In dieser Session fallen Kursbewegungen relativ gering aus, da es sich im Verhältnis zu anderen Märkten um kleine Märkte handelt. 8 Uhr GMT startet die europäische Session. Deren erste Stunde überschneidet sich mit der asiatischen. Innerhalb dieser Session werden etwa 40% des Gesamtvolumens gehandelt. Die amerikanische Session beginnt 13 Uhr GMT und läuft dann bis 17 Uhr parallel zur europäischen. Sobald die Europäer sich zurückziehen, nimmt das Volumen merklich ab.
Fazit
Für den Trader sind die Zeiten zwischen 8 und 17 Uhr die besten Handelszeiten. Zwei der stärksten Märkte der Welt sind in der Zeit aktiv. In dieser Zeit wird das größte Volumen gehandelt und die Preisschwankungen fallen am stärksten aus. Die Gewinnchancen, vor allem für Day Trader und Scalper, sind in dieser Zeit am besten.
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