Dem Trader steht ein begrenztes Kapital zum Handeln zur Verfügung. Ziel ist es dieses zu vermehren oder regelmäßig Gewinne aus dem Handel heraus zu ziehen. Kein Devisenhändler möchte Geld verlieren oder gar einen Totalverlust hinnehmen. Dafür gibt es das Money Management also die Methode des Geld verwalten beim Traden . Damit werden die Modalitäten für Kapitaleinsatz, Gewinnmitnahme und Verlustreduzierung geregelt.
Ziel des Geld verwalten beim Traden
Ziel des Money Management ist der Kapitalerhalt und weiterführend die Vermehrung des Kapitals. Das Risiko ist zu minimieren und Gewinne sind zu optimieren. Der Anfang dafür wird mit dem Kapitaleinsatz gemacht. Dieser ist pro Trade so gering wie möglich zu halten. Als Faustregel gilt, das maximal 1 – 2 Prozent des Handelskapitals pro Trade eingesetzt werden. Für ein Währungspaar nur einen Trade laufen lassen und nie mehr als 50 Prozent des Handelskapitals einsetzen, damit genügend freie Margin auf dem Handelskonto verbleibt.
Gewinnoptimierung
Es geht um den richtigen Zeitpunkt einen Trade glatt zu stellen. Der Trader stellt sich bei der Handelsentscheidung ein Ziel, das er mit dem Trade erreichen möchte. Der Kurs entwickelt sich wie gewünscht in die gehandelte Richtung. Doch irgendwann endet jeder Trend und Gewinne müssen realisiert werden. Nun gibt es keine Vorhersage, wann das soweit ist. Aber es gibt Möglichkeiten mit der Technischen Analyse Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen oder zu berechnen, wann das der Fall sein könnte.
Der Trader kann nun die Anzahl der Pips annehmen, wann der Kurs wieder drehen könnten. Zieht er sicherheitshalber einig Pips ab und setzt an dieser Stelle einen Take Profit, so stehen die Chancen gut Gewinne zu realisieren, auch für den Fall, der Trader hat keine Möglichkeit den ganzen Tag das Geschehen zu beobachten.
Risikobegrenzung
Zum Traden gehört es leider auch, das man Verluste akzeptieren muss. Die Höhe des Verlustes, den man bereit ist zu tragen, kann beim Start des Handels festlegen. Die Anzahl der Pips, die angenommen werden, ermittelt der Trader aus den Werten der Chartanalyse und der momentanen Volatilität des Marktes. Der Trader setzt einen Stop Loss.
Ohne einen Stop Loss besteht das Risiko, das der Trade das gesamte Handelskapital vernichtet, falls er in die falsche Richtung läuft. Dadurch, das mit Hebeln getradet wird, verlangt der Handel immer mehr Sicherheitsleistung (Margin) und falls diese nicht mehr vorhanden ist wird ein Trade nach dem anderen geschlossen bis alle glatt gestellt sind und das Kapital aufgebraucht wurde.
Der Draw Down
Eine nicht enden wollende Verlustserie kann zu einem Draw Down führen. Das bedeutet das das Handelskonto immer weiter dezimiert wird und im schlechtesten Fall nichts mehr vorhanden ist.
Durch den Hebel kann der Trader große Renditen erwirtschaften. Er kann aber durch einen Draw Down auch schnell 50 Prozent seines Handelskapitals verlieren. Dann wird eine Gewinnserie von 100 Prozent benötigt um wenigstens das Handelskonto auf dem Ausgangszustand bringt. Führt man sich das in Zahlen vor Augen, sieht das wie folgt aus:
Draw Down – benötigte Performance für den Ausgleich
10 %_______11 %
20 %_______25 %
50 %_______100 %
890 %______400 %
99 % _______9900 %
und bei 100 % erleidet der Trader einen Totalverlust.
Tritt so eine Verlustserie ein, muss der Trader rechtzeitig das Traden beenden. Die Handelsstrategie muss überprüft werden. Es kann aber auch an der persönlichen Verfassung des Traders liegen. Möglicherweise kann er sich nicht auf die Arbeit konzentrieren, wird oder ist abgelenkt. Es besteht auch die Möglichkeit, das er generell schlecht drauf. Ist. Egal wie, deutet sich ein Draw Down an muss der Handel für den Moment oder den Tag gestoppt werden.
Das Positionsrisiko
Das Positionsrisiko kann durch den bereits angesprochenen Stop Loss begrenzt werden. Es definiert sich auf den Verlust, den ein einzelner Trade bezogen auf das Gesamtkapital verursachen kann. Damit bei einem Einsatz von einem Prozent des Handelskapitals auch der Verlust nicht größer sein kann, muss das Stop Loss entsprechend gesetzt und die Lotgröße entsprechend gewählt werden.
Ein gutes Geld verwalten beim Traden sichert den Trader nicht nur vor Verlusten ab, sondern ermöglicht auch eine gute Rendite. Ohne die Beachtung dieser wenigen Instrumentarien, kann ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden.
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